Hundeverbot bei Eigenmessen der Kärntner Messen – im Sinne des Tierwohls

Bei Großveranstaltungen wie Messen, Volksfesten oder anderen Events sind Hunde einer Vielzahl von Stressfaktoren ausgesetzt. Das Gedränge, laute Geräusche, unzählige Gerüche und die Reizüberflutung durch die besondere Sinneswahrnehmung der Tiere führen zu enormer Belastung. Viele Hunde geraten in Situationen, was letztlich ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit beeinträchtigt. Weil die Anpassungsfähigkeit eines Hundes bei solchen Veranstaltungen sehr oft überfordert wird und die betreffenden Tiere leiden, begrüßt die Kärntner Tierschutzombudsstelle ein Verbot der Mitnahme von Hunden bei Messen.

„Hunde empfinden, mit ihren besonderen Sinnesleistungen, bei Publikumsveranstaltungen wie eben Messen sehr oft starken Stress. Das Gedränge, mangelnde Sicht, plötzliche bzw. laute Geräusche und mannigfache Gerüche führen sehr oft zur Überforderung der Anpassungsfähigkeit. Die Tiere sind der Reizüberflutung hilflos ausgesetzt,“ erklärt Mag.^a Dr.ⁱⁿ Jutta Wagner, Tierschutzombudsfrau beim Amt der Kärntner Landesregierung.

Bernhard Erler, Geschäftsführer der Kärntner Messen, ergänzt: „Bislang war es möglich, Hunde auf unsere Messen mitzunehmen. Voraussetzung war jedoch das Tragen eines Maulkorbes, die wir an allen Kassen angeboten und auch verkauft haben. Leider mussten wir feststellen, dass diese Maulkörbe häufig bereits beim Betreten der Messehallen von den Besitzerinnen und Besitzern wieder entfernt wurden. Um die Sicherheit unserer Gäste und vor allem das Wohl der Tiere zu gewährleisten, haben wir uns daher entschlossen, ein generelles Hundeverbot einzuführen. Eine Ausnahme gilt selbstverständlich für Blinden- und Assistenzhunde, die zur Unterstützung ihrer Halterinnen und Halter im Einsatz sind.“

Die Kärntner Messen danken jetzt schon allen Besucherinnen und Besuchern für ihr Verständnis. Gemeinsam setzen wir einen wichtigen Schritt für den Schutz unserer vierbeinigen Freunde und sorgen dafür, dass die Messen für alle ein positives Erlebnis bleiben.