CIRPLEX 2025: Premiere der Kongress-Fachmesse für nachhaltige Kunststoff- und Kreislaufwirtschaft
(Klagenfurt, 05.05.2025). Mit der CIRPLEX 2025 „Circular Plastics Experience Summit – Alpen-Adria“ feiert vom 14. bis 15. Mai 2025 eine richtungsweisende Kongress- und Fachmesse ihre Premiere bei den Kärntner Messen in Klagenfurt. Die Veranstaltung widmet sich voll und ganz dem Thema nachhaltige und zirkuläre Kunststoffwirtschaft und richtet den Blick auf innovative Lösungen, die in der Alpen-Adria-Region sowie in Zentral- und Südosteuropa entwickelt und umgesetzt werden. In dieser Form findet die CIRPLEX erstmals überhaupt in Österreich statt – als einzigartige Kombination aus Fachmesse, Kongress, Networking-Plattform und Live-Erlebnisprogramm. Die CIRPLEX versteht sich als Impulsgeber für eine neue Ära im Umgang mit Kunststoffen.
Die CIRPLEX stellt die Transformation von einer linearen hin zu einer zirkulären Kunststoffwirtschaft in den Mittelpunkt. Im Einklang mit dem europäischen Green Deal und dem Circular Economy Action Plan der EU zeigt die Kongress-Fachmesse, wie Kreislaufwirtschaft als wirtschaftlicher Motor und Beitrag zum Klimaschutz wirken kann. Unter dem Leitmotiv „From waste to value“ präsentiert die CIRPLEX innovative Ansätze aus Recyclingtechnologie, alternativen Materialien und kreislauforientierten Geschäftsmodellen. Die Messe bietet Unternehmen eine Plattform, um ihre Lösungen einem fachkundigen Publikum sowie potenziellen Kundinnen und Kunden sowie Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern aus der Alpen-Adria-Region zu präsentieren. Ziel ist es, neue Märkte zu erschließen, Kooperationen zu fördern und die nachhaltige Entwicklung der Kunststoffindustrie aktiv mitzugestalten.
Internationale Plattform mit 3.200 m² Ausstellungsfläche
Auf 3.200 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentieren sich rund 79 Unternehmen aus neun Nationen sowie Institutionen. Die Ausstellung umfasst – angefangen von Kunststoffindustrie, Verpackungsindustrie, chemischer Industrie, Recycling und Maschinenbau bis hin zur Abfallwirtschaft – die gesamte Wertschöpfungskette der Kunststoff-Kreislaufwirtschaft. Ergänzt wird die Fachausstellung durch ein hochkarätiges Kongressprogramm mit über
30 renommierten Fachvortragenden aus dem In- und Ausland. Dieses hybride Messeformat vereint Produktpräsentationen, Expertenvorträge, Podiumsdiskussionen, Netzwerkveranstaltungen und exklusive Betriebsbesichtigungen – eine Kombination, die Fachpublikum und Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger gleichermaßen anspricht.
Fachlicher Tiefgang & visionäre Impulse im Congress-Theater
Das Congress-Theater der CIRPLEX bildet zwei Tage lang das Herzstück des inhaltlichen Programms. Führende Köpfe der europäischen Kunststoff- und Recyclingindustrie, Wissenschaft und Start-ups kommen zusammen. In spannenden Keynotes, tiefgehenden Vorträgen und praxisnahen Panels beleuchten namhafte Expertinnen und Experten die zentralen Herausforderungen und Zukunftsfragen der Kunststoff- und Kreislaufwirtschaft und beleuchten die drängenden Fragen:
- Wie kann Europa seine Vorreiterrolle im globalen Kunststoffsektor zurückgewinnen?
- Welche Technologien ermöglichen echte Kreislaufsysteme?
- Wie kann Greenwashing verhindert und echte Nachhaltigkeit gefördert werden?
Teilnehmende sind unter anderem:
- Virginia Janssens (Plastics Europe)
- Peter Hodecek (EuRIC)
- Thomas Rau (Vordenker der Circular Economy)
- Clemens Holzer (Montanuniversität Leoben)
- Elke Metzsch-Zilligen (Fraunhofer Institut)
- Michael Lackner (Lindner Recyclingtech GmbH)
- Paola Garbagna (Universität Pavia)
Exklusive Einblicke: Live-Experience Tours am 15. Mai
Ein besonderes Highlight der CIRPLEX 2025 sind die drei „Live-Experience-Tours“ am 15. Mai, die den Teilnehmenden exklusive Einblicke in die Praxis ermöglichen. Direkt von der Messehalle aus starten um 9 Uhr Exkursionen zu führenden Unternehmen der Branche:
- LINDNER-RECYCLINGTECH GMBH – Spezialist für innovative Recyclinganlagen
- HIRSCH Servo AG – Vorreiter im Bereich EPS- und EPP-Verarbeitung
- KRM Kunststoff-Recycling-Maschinen GmbH & SynCycle Operations GmbH – Experten für moderne Recyclingverfahren
Diese Betriebsbesichtigungen bieten die einmalige Gelegenheit, technologische Innovationen und Kreislauflösungen aus erster Hand zu erleben.
Innovationen & Start-ups im Fokus
Ein eigener Themenbereich für Start-ups und Innovationen hebt visionäre Projekte, junge Unternehmen und technologiegetriebene Lösungen hervor. Pitch-Sessions und Gespräche mit etablierten Industriepartnern eröffnet Kooperations- und Finanzierungsmöglichkeiten – eine Bühne für die nächste Generation der Kunststoffwirtschaft.
MATCHMAKING POWERED BY Cradle-ALP – das B2B Meeting
Das Matchmaking bietet eine Plattform für gezielte Kontakte zwischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern, Unternehmen, Start-ups, Forschungseinrichtungen und Branchenführern aus dem gesamten Alpenraum, der Adria-Region sowie Mittel- und Südosteuropa. Im Rahmen des Interreg Alpenraum Projekts Cradle-ALP wird bereits zum dritten Mal ein B2B-Matchmaking-Event organisiert – so auch bei der CIRPLEX 2025. Teilnehmende haben dabei die Möglichkeit, in vorab terminierten 20-minütigen 1:1 Gesprächen potenzielle Kooperationspartner kennenzulernen und sich über gemeinsame Projekte oder Geschäftsansätze auszutauschen.
Wertschöpfung für die Region
„Die CIRPLEX leistet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der industriellen Landschaft in der Alpen-Adria-Region“, betont Harald Kogler, Aufsichtsratsvorsitzender der Kärntner Messen. „Sie macht die zentralen Kompetenzen der Kunststoffbranche sichtbar, bringt Fachleute zusammen und schafft einen Rahmen, in dem Innovationen gedeihen können. Durch das gezielte Zusammenführen von Wissen, Ressourcen und Netzwerken wird die Wettbewerbsfähigkeit der Branche gestärkt – in Kärnten und weit darüber hinaus.“
Region mit Potenzial: Kunststoff- und Kreislaufwirtschaft als Schlüsselbranche der Zukunft
Eine Welt ohne Kunststoffe ist kaum vorstellbar – das zeigt sich auch in der dynamischen und innovationsgetriebenen Entwicklung der Branche weltweit. Doch gleichzeitig steht die Kunststoffwirtschaft vor großen Herausforderungen: Leichtbau, Recycling und eine funktionierende Kreislaufwirtschaft sind zentrale Themen, die es zu bewältigen gilt. Welche wirtschaftliche Bedeutung und welches Entwicklungspotenzial in der Kunststoff- und Kreislaufwirtschaft in der Alpen-Adria-Region steckt, beleuchtet die Kurzstudie der Ökonomin Anna Kleissner. Im Auftrag des Kunststoff-Clusters, gemeinsam mit dem Land Kärnten und dem Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF), analysierte sie die Region aus ökonomischer und technologischer Perspektive. Der geografische Fokus umfasst Kärnten, Oberösterreich, die Steiermark und das Burgenland, ebenso wie Teile der Slowakei, Westungarn (Vas, Baranya), Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien sowie Norditalien mit Lombardei, Veneto und Friaul-Julisch Venetien.
Ein starker Wirtschaftsfaktor
Die wirtschaftliche Relevanz der Branche ist unübersehbar: Mit einer Bruttowertschöpfung von rund 17,8 Milliarden Euro wird jeder 25. Euro in der Region durch die Kunststoff- und Kreislaufwirtschaft erwirtschaftet. Noch deutlicher wird der Einfluss auf dem Arbeitsmarkt: 431.000 Beschäftigte – das sind rund 4,3 Prozent aller Erwerbstätigen – arbeiten derzeit in diesem Sektor. Die Kunststoffwirtschaft wirkt damit als treibende Kraft für zahlreiche andere Industriezweige und zählt zu den wichtigsten Querschnittsbranchen der Region.
Wachstumspotenzial durch Recycling und Regionalisierung
Das Potenzial ist jedoch noch längst nicht ausgeschöpft, wie Kleissners Analyse zeigt. Um die von der EU angestrebte Recyclingquote von 55 Prozent für Kunststoffabfälle zu erreichen, wären jährlich Investitionen von mindestens 500 Millionen Euro notwendig. Dies würde nicht nur zur Erreichung der Klimaziele beitragen, sondern auch rund 10.000 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen und den Umsatz um mindestens 700 Millionen Euro steigern.
Auch durch eine stärkere regionale Vernetzung könnten erhebliche ökonomische Effekte erzielt werden. Derzeit werden etwa 85 Prozent der benötigten Vorleistungen importiert. Würde nur ein Prozent davon in der Region bezogen, verblieben 16 Millionen Euro zusätzlich in der Alpen-Adria-Region – mit einem Wertschöpfungseffekt von rund 5,3 Millionen Euro.
„Die Studie zeigt deutlich: Kunststoff- und Kreislaufwirtschaft sind nicht nur Umwelt- und Innovationsthemen, sondern echte wirtschaftliche Zukunftsfelder für unsere Region“, betont Anna Kleissner.
Zahlen, Daten, Fakten
Ein prosperierender Wirtschaftsraum wie die erweiterte Alpen-Adria-Region bietet eine Vielzahl von Chancen für wirtschaftliches Wachstum und Zusammenarbeit. Ihre geografische Lage und ihre vielfältigen Ressourcen machen die Region zum Motor für wirtschaftliche Entwicklung.
- Mehr als 90 Mio. Einwohner
- 44 Mio. Beschäftigte
- 3.125 Mrd. Bruttoinlandsprodukt
- 99,2 Mrd. Wertschöpfung bei Kunststoff
- 650.000 km² Fläche
- Länder mit Wachstumspotenzial und Nachholbedarf:
- Bulgarien
- Kosovo
- Kroatien
- Bosnien
- Albanien
- Nordmazedonien
- Rumänien
- Ungarn
- Slowakei
(Quelle: Eurostat 2019)
Tickets und Eintrittspreise
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